Eine Grüne Lunge für Chemnitz und stattliche Gebäude

Grabmal Stadtbaurat Philipp Gottfried Benjamin Eduard Hechler

Seit Mai 1880 war Hechler der erste Stadtbaurat in Chemnitz. Ihm oblagen Hoch- und Tiefbau sowie die Kanal-, Straßen- und Wasserleitungsanlagen der damals rasch anwachsenden Stadt. Seine Hauptanstrengungen galten der Trinkwasserversorgung.

Wesentliche Werke:
  • Schlachthof (Wettinerplatz) 1883
  • Markthalle 1891
  • Talsperre Einsiedel 1893
  • Realschule (Wielandstraße) 1892
  • Talsperre Neunzehnhain ab 1903
Er war Schöpfer des Chemnitzer Vereins für Gesundheitspflege. Maßgeblich verdanken wir ihm die Grüne Lunge von Chemnitz, den Stadtpark.

Das Denkmal auf seinem Grab ist aus Muschelkalkstein. Die Skulptur wurde von der Firma Birner & Franz aus Neunburg vorm Wald (Oberpfalz) geschaffen. Deren Bedeutung wird unterschiedlich interpretiert. Die weibliche Gestalt soll die griechische Göttin Hygiene darstellen, die den Fuß auf den Kopf des Dämonen Bazillus setzt. Die Nichte von Hechler, die sich genau erinnerte, wie das Grabdenkmal seinerzeit erklärt wurde, teilte 1939 mit: Die weibliche Figur stellt die Baukunst dar, die ihren Fuß auf den Kopf des besiegten Wassergottes stellt. Der Auflagestein der Göttin zeigt noch stark verwittert die Türme der Talsperre von Einsiedel und Neunzehnhain.

Die Rückwand des Grabmales neigte sich bereits 1934 um 11 cm nach hinten.

Im Jahre 2000 wurde das Denkmal demontiert, neu gegründet und wieder aufgebaut.



Philipp Gottfried Benjamin Eduard Hechler

Geboren: 16. März 1838 in Rohrbach bei Darmstadt
Gestorben: 23. Dezember 1910 in Chemnitz