Der Chemnitzer Stoff aus dem Träume sind

Familiengrab Hermann Vogel

1837 gründete Wilhelm Vogel, der Vater von Hermann Wilhelm Vogel, eine Möbelstoffweberei mit Papierfabrik in Lunzenau und Chemnitz. Hermann Vogel bereitete sich frühzeitig auf die Übernahme dieses Familienunternehmens vor.

Nach Lehre in Mittweida und Ausbildung in der Webschule in Chemnitz sammelte er Erfahrungen im In- und Ausland. Er erwarb sich praktische Kenntnisse in der Firma von Louis Schönherr in Chemnitz, in Frankreich (Lyoner Webschule), Nordafrika, Spanien und Portugal. 1862 war er als junger Kaufmann im sächsischen Ausstellungskomitee der Londoner Weltausstellung. Er besuchte entsprechende Fabriken in Schlesien, Frankreich und England im Raum Manchester.

Er ist ein Beispiel für die umfangreiche und weltgewandte Ausbildung der Unternehmersöhne des 19. Jahrhunderts.

Die übernommene Firma führte er zu einem bedeutenden Textilunternehmen. Als Unternehmer selbst war er Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien.

Sein Sohn Hans Hermann Vogel geb. am 29. März 1867 in Chemnitz, gest. am 19. Okt. 1941, leitete das Unternehmen in gleicher Tüchtigkeit. Unter anderem war er ein anerkanntes Mitglied des Verwaltungsrats des Internationalen Arbeitsamtes Genf.

Die Familie bewohnte bis 1928 die Villa Kaßbergstr. 5 und zog danach ins Grundstück Beckerstr. 32 um.



Hermann Vogel

Geboren: 8. Februar 1841 in Chemnitz
Gestorben: 23. Dezember 1917